25. Juli – Ausflug bei Roldal

(Bilder kommen noch, ich bin noch auf Nachtexpedition :)

Die Männer hatten am Dienstag Abend noch die Aufgabe bekommen uns Frauen zu verköstigen. So gingen sie in die nächst gelegene Ortschaft und kauften für das Nachtessen wie auch für das kommende Frühstück ein. Wir Frauen waren sehr überrascht, mit was die Männer nach Hause kamen. Es gab Salat, Teigwaren und eine Art panierte Plätzchen. Auf jede Fall war das Ergebnis super und sehr köstlich, einfach wunderbar!

Nach dem Essen haben wir noch div. Sachen geklärt unter anderem auch das Programm für den morgigen Tag!

Am Mittwoch Morgen, gegen acht Uhr, war nur Amadeo wach. Wer bis dahin noch nicht wach war, wurde sicher von diesem geweckt. Ich probierte das Jammern sehr kurz zu halten, in dem ich mich beeilte und den Herrn mit vier Pfoten so schnell wie möglich nach draussen führte. Ich hoffte, dass nicht alle geweckt wurde. Dies war nicht der Fall, denn als ich nach fast einer Stunde wieder nach Hause kam, war die ganze Sippe noch am schlafen, nur der Hund und ich nicht!

Das passte mir auf einen Weg gar nicht und so war es mir egal, dass es ein wenig lauter wurde. So hatte ich auf jeden Fall die Sicherheit, dass es sich bestimmt in den verschiedenen Betten sich nach kurzer Zeit sich etwas regte. Und siehe da, das was ich beabsichtigt habe traf nach kurzer Zeit zu, denn es ging ja so oder so schon fast gegen Mittag zu.

Stefan und Tom überraschten uns dann noch einmal punkto Kochen, sie servierten uns gebratenen Speck mit Rührei, dazu gab es noch Toast. So konnten wir uns wieder den Bauch vollschlagen, ausser ich, denn nach einem Glas O’saft und einer Tasse kalter Schokolade, musste ich mich hinlegen, da mein Rücken verrückt spielte, heuuuul!

Nach einer kurzen Pause, ging es mir aber wieder gut, zum Glück. Jetzt stand einer Verplanung des heutigen Tages nichts mehr im Wege. Wir haben uns dann dazu entschlossen, dass wir die grossen Wasserfälle besichtigen gehen, welche sich in der Nähe befinden.

Bevor wir dann schlussendlich los fuhren, sind wir uns noch an der Rezeption erkundigen gegangen, ob sich in der Nähe einen Tierarzt befindet. Wir haben ja noch die Auflage, dass wir innert 7 Tagen noch einmal den Hund entwurmen müssen mit ärztlicher Beglaubigung. Wir erfuhren, dass im Nachbardorf sich ein Tierarzt befindet, aber der Weg dorthin war leichteres kompliziert. Auf jeden Fall haben wir einen Termin für Donnerstag morgens erhalten mit einer kompletten und komplizierten Wegbeschreibung auf englisch. Na ja, wir werden es probieren…..

Da dies jetzt auch geklärt war, konnten wir uns wirklich jetzt den Wasserfällen widmen, welche extrem imposant waren.

Da wir nach diesen noch Zeit zur Verfügung hatten, entschlossen wir uns noch einen weiteren zu besichtigen, da wir aber bemerkten, dass es schon fünf Uhr ist, haben wir uns doch noch umentschieden. Dafür sind wir noch zu einem Gletscher gefahren, oder besser gesagt in die Nähe von einem Gletscher. Wir haben unser Auto parkiert und in diesem Moment sah ich ein Berner Nummernschild, aaaah, wie wohl wurde es mir ums Herz!

Nachdem wir dann alles gepackt haben um gute Fotoaufnahmen zu schiessen, machten wir uns auf den Weg. Nach kurzer Zeit verabschiedete ich mich aber wieder, jedenfalls von Tom, da meine Kopfschmerzen immer wie stärker wurden.

Auf dem Weg zurück zum Auto, traf ich noch die Berner an. Es war schön wieder einmal „normal“ zu sprechen. Nach einem kurzen Gespräch ging ich weiter zum Auto um dort auf Chollets und meinen Mann inkl. Hund zu warten.

Ich muss wohl eingeschlafen sein, denn plötzlich klopft es an das Autofenster und die Familie Chollet stand davor, ohne Thomas. Sie erzählten mir, dass sie Thomas verloren haben, obschon sie ihn mehrmals gesucht und gerufen haben. Sie erkundigten sich auch bei Passanten ob sie evtl. Tom und Amadeo gesehen haben, aber leider ohne positiven Kommentar! Als ich dies erfahren habe, wurde es mir leicht anders! Da wir total Abseits waren, war auch nicht an ein Telefonanruf zu denken, super. Kurze Zeit später kamen wieder die Berner. Als ich sie sah, erkundigte ich mich, ob sie evtl. einen Mann mit blauem T-Shirt und einem braunen Wuschelhund gesehen haben aber auch sie konnten mir keine positive Auskunft geben. Stefan begab sich nach kurzem Aufenthalt beim Auto wieder auf die Suche. Es ging aber nicht lange, da erblickte ich plötzlich meinen Mann und unseren kleinen Bubu, mir fielen viele Steine vom Herzen!

So wie mir Tom erzählt hat, hat ihn eine Passantin darauf aufmerksam gemacht, dass Chollets ihn suchen und er darauf wieder retour gelaufen ist. Laut Tom wollte er er einfach Chollets einholen, welcher er fast am Anfang verloren hat. Sehr wahrscheinlich haben sie sich irgendwo gekreuzt und es nicht bemerkt. Auf jede Fall war ich sehr dankbar, dass ich mit meinen beiden Herren wieder ins Appartement zurück zu fahren.

Es war wirklich seltsam, dass ich die Familie Chollet nicht einholen konnte. Obschon ich mich bemühte, und mit Bubu richtig Gas gab, konnte ich niemanden sehen. Es wurde immer steiler. Nach ein paar waghalsigen Brücken, sogar eine Hängebrücke war dabei, und Felsen die man nur noch mit einem bereits montierten Seil bezwingen konnte. Musste ich dann zur Sicherheit von Amadeo, aufgeben. Ich fragte mich, was wohl die Chollets geritten mag, dass die so weit und so schnell voraus laufen. Ich machte noch ein Foto vom Gletscher, welcher schon zum greifen nah war und kehrte fluchend um. Bereits jetzt merkte ich, dass es bis hier schon viel zu steil für den Hund war. Mehrmals musste ich ihn von der Leine lassen, damit Amadeo selbstständig über die Felsen einen Weg nach unten finden konnte. Nach kurzer Zeit kam mir dann eine Frau mit Hund entgegen, die mir mitteilte, dass mich eine Familie mit einer chinesischen Frau suchte. Aha, dann hatten wir uns also verpasst! Darum konnte ich mich beeilen wie ich wollte, ohne jemanden einzuholen…

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